Seit Veröffentlichung des Linux Kernels 3.0 sind Benutzer wie ich von einem schlimmen Bug betroffen,. Auf Grund von grafischen Darstellungsfehlern und Systemabstürzen wurde der Stromsparmodus RC6 im Grafik-Treiber der Intel Sandy Bridge Prozessoren deaktiviert. Leider fressen die CPU dieser Baureihe so unter Ubuntu leider bis zu 40% mehr Energie, als unter vergleichbaren Systemen oder prä3.0-Kerneln. Das ist ne Menge!
Für mein X220i mit Intel i3 hilft es den den Modus RC6 manuell wieder zu aktivieren. Zu Abstürzen ist es dadurch bisher nicht gekommen. Lediglich die häufig beschriebenen kleinen hellgrauen Gosting-Linien tauchen im Akku-Betrieb bei mir gelegentlich auf. Damit kann ich aber wesentlich besser leben, als mit einer nahezu halbierten Akku-Laufzeit.
Um den Modus wieder zu aktivieren muss die Datei /etc/default/grub um eine Boot-Option ergänzt werden.
Hierzu legen wir zu nächst eine Sicherheitskopie der Datei an:
sudo cp /etc/default/grub /etc/default/grub.bck
Nun können wir die Bootoption hinzu fügen. Dazu öffnen wir die Datei mit Root-Rechten:
sudo gedit /etc/default/grub
Nun ergänzen wir die ZeileGRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT=“quiet splash“
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash"
in folgender Weise
GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="quiet splash i915.i915_enable_rc6=1"
und speichern sie ab. Damit die eben gemachten Änderungen auch übernommen werden muss noch Grub noch geupdatet werden. Dies erledigt der Aufruf von:
sudo update-grub
Nach einem Neustart sollte der Akku nun fast die doppelte Zeit halten.