ShareLinks für Google+, Facebook und Twitter im Vergleich

Wie ihr auch hier im Blog sehen könnt, bin ich eigentlich kein Fan von der Integration sozialer Netzwerke in Blogs und Webseiten. Ich finde Menschen sollten über genug Medienkompetenz verfügen einen Webinhalt in dem Kommunikationsmedium ihrer Wahl weiter zu verbreiten, ohne das dabei unter jedem Inhalt für jedes Kommunikationsmedium ein entsprechender Button pappt.

Bei einem meiner aktuellen Projekte kam ich trotzdem an dieser direkten Integration nicht vorbei. Da mir die datenschutztechnischen Bedenken verbieten die vorgefertigten Button von Facebook, Google+ und Co zu verwenden und ich wegen der Portabilität gar kein Freund von iFrames und JavaScript bin habe ich nach einer Lösung gesucht, die Datenschutz-technisch unbedenklich, Benutzungsfreundlich und leicht im Design anpassbar ist. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein, aber doch, es gibt diese Möglichkeiten. Sowohl Google+ als auch Facebook und Twitter verfügen über eine eigene Simple Link API.

Google+

Fangen wir mit Google+ an, denn dort lässt sich, laut G+ ShareLink API die geringste Zahl an Parametern übergeben. Ein einfacher Link der folgenden Form erfüllt den gewünschten Zweck:

<a href="https://plus.google.com/share?url=LINK">LINKTEXT</a>

Die Engine ist dabei gut genug, um für die gängigen CMS wie WordPress aber auch Tumblr und Co den Beitragstitel und eine Inhaltsvorschau selber zu finden. Schon ziemlich beeindruckend, ehrlich gesagt.

Facebook

Bei Facebook lassen sich da schon ein paar mehr Inhalte manuell übertragen. Eine offizielle Dokumentation dazu konnte ich leider nicht finden, aber ein bisschen Recherche zeigt, dass sich folgende Inhalte übergeben lassen:

<a href="http://www.facebook.com/sharer.php?s=100&p[title]=TITEL&p[url]=LINK&p[summary]=ZUSAMMENFASSUNG&p[images][0]=BILDLINK">LINKTEXT</a>

Neben dem Titel und Zusammenfassung, die ja Google+ ebenfalls bietet lässt sich hier sogar ein Bild übertragen. Nicht schlecht.

Twitter

Den Wettkampf wer von den dreien die meisten Argumente verarbeiten kann, entscheidet Twitter klar für sich. Die komplette Liste der Parameter findet sich in der Twitter-API. Für die meisten Anwendungen sollte aber folgendes reichen:

<a href="https://twitter.com/share?original_referer=&source=tweetbutton&text=TITEL&via=TWITTERACCOUNT
&hashtags=TAGS&url=LINK">LINKTEXT"</a>

Dem Inhalt lässt sich hier neben dem Titel eine beliebige Anzahl Tags und der eigene Account-Name anfügen. Auf eine Kurzzusammenfassung wird sinnvoller Weise verzichtet, denn die Anzahl der Zeichen ist bei Twitter (technisch bedingt) stark begrenzt.

Fazit

Alle drei Dienste bieten einen mehr oder weniger gut dokumentierte Möglichkeit an, um auf vorgefertigte Buttons verzichten zu können. Da sie als normale HTML-Links eingebunden werden können, besteht volle Freiheit im Design und auch die Sorge vor dem Ausspähen persönlicher Daten durch das Laden von Button-Grafiken gehört der Vergangenheit an. Über Sinn und Unsinn des ganzen lässt sich sicher vortrefflich streiten.