…und dann kam Polly

Nachdem der Webdienst Twitter sich vor kurzem entschieden hat, die hauseigene API von Version 1 auf Version 1.1 zu aktualisieren, funktionieren die meisten Clients unter Linux nicht mehr. Genauer ist das im Blog Pinguinzubehör erklärt. Dort werden auch einige Alternativen aufgezählt, die schon mit der neuen API arbeiten.

Da ich Gwibber bisher nur genutzt habe, weil es zur Grundausstattung von Ubuntu gehörte, war es nun an der Zeit mich nach einem richtigen Client umzusehen. Schnell wurde mir klar, dass ich an Polly nicht vorbei kommen würde. Schlank, schnell, Multi-Account-Support, mehrsprachig und ebenfalls mit Support für NotifyOSD. Und falls euch das noch nicht überzeugt, werden viele weitere Vorteile im Blogbeitrag auf l3r.de aufgezählt.

Vieles Spricht also für diesen gut gelungenen Client. Die Installation gestaltet sich denkbar einfach. Via Terminal gilt es lediglich das PPA hinzuzufügen, den APT-Cache zu aktualisieren und die Installation zu beauftragen. Das ist mit 3 Zeilen Code erledigt.

sudo add-apt-repository ppa:conscioususer/polly-unstable
sudo apt-get update
sudo apt-get install polly

Wer damit nicht viel anfangen kann, sollte sich im Wiki von Ubuntuusers die ausführliche Anleitung durchlesen und diese befolgen.

Nach dem ersten Start des Programmes wird automatisch ein Assistent gestartet, der durch die Einrichtung der multiplen Accounts führt. Danach lacht einen die mehrspaltige Oberfläche an und es kann los gehen. Auf dem Bild, das mir l3r.de zur Verfügung gestellt hat, könnt ihr euch einen ersten Eindruck von der Oberfläche machen.

So sieht Polly dann aus

Ich selbst bin großer Fan davon meinen Twitter-Client automatisch starten zu lassen, damit ich es nicht vergesse und sofort nach dem Anmelden über die für mich wesentlichen Tweets benachrichtigt werde.

Für Polly muss dies manuell gemacht werden. Unter Gnome3 muss dazu via Terminal

gnome-session-properties

aufgerufen werden. Dort lässt sich dann für Polly ein Autostart-Eintrag anlegen. Hierbei ist es sinnvoll auch die beiden Funktionen –minimize und –statusicon zu aktivieren, damit das Fenster zunächst im Hintergrund bleibt und das Status-Icon im entsprechenden Bereich angezeigt wird. Bei mir sahen die drei Zeilen des Eingabefeldes am Ende so aus:

Jetzt startet Polly automatisch nach dem Login und versorgt mich mit Nachrichten. Und das besser als je zuvor. Denn anders als bei Gwibber werden die Nachrichten nicht mehr unten rechts gesammelt, sonder verschwinden einfach nach ein paar Sekunden wieder. Ich bin ehrlich gesagt rundum zu frieden.

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